(Publiziert 1915.)
Die Zeitangaben in allen Protokollen beziehen sich auf die Interpretationen von Nikolaos Samaltanos (Sonaten 1, 4, 5, 9, 10 und 11) und Christophe Sirodeau (Sonaten 2, 3, 6, 7, 8 und 12) aus den Jahren 2003 und 2004, die als MP3-Download erhältlich sind: Sonaten 1 – 6, Sonaten 7 – 12
[Semantisierendes Echtzeit-Hörprotokoll] So hingetupft, bräunlich, nostalgisch, wehmütig. Dann schwelgerisch weiter, insistierend, immer wieder sich selbst unterbrechend, ein bisschen ekstatisch verherrlichend, dabei um die Idealisierung des „Erinnerten“ wissend. Die Empfindung wird ganz allmählich immer schwächer, verblasst, aber erschreckenderweise (?) kommt nichts Neues nach. Beginnende Ratlosigkeit. War’s das schon? Einsetzende Nervosität ab 4:17, unterbrochen von immer verkrampfter wirkender Rückschau auf die ursprüngliche Empfindung (=“Thema I“). Ab 5:30 immer trotziger, wütender, dennoch absurderweise „schön“ verbleibend. Abschweifungen ins Ungefähre, dann wieder die reine, kitschige Beschwörung mit zunehmend histrionischen Untertönen. Schließlich eine nahezu selbstdementierende, sarkastische (?) Abschlussgeste.