Der Inselstaat machte damals auf mich den Eindruck einer geschlossenen Gesellschaft, in der – unter dem Deckmantel einer demokratischen Verfassung – alle relevanten Entscheidungen von Angehörigen einiger weniger, seit Jahrhunderten priviligierter Familien ausgekungelt werden.
Ansonsten ist Malta ein nahezu wasser- und vegetationsloser, selbstmitleidig vor sich hindämmernder katholischer Kalkfelsen im Mittelmeer. Bemerkenswert: Die lange unterdrückte Lokalsprache Malti, ein in lateinischen Buchstaben geschriebener arabischer Dialekt, ist vermutlich die einzige europäische Sprache, in der Gott „Allah“ heißt. In den katholischen Kirchen Maltas wird also buchstäblich (wenn auch nicht theologisch) zu Allah gebetet.
2003 war ich auch in Malta. Haben wir uns da verpasst??!
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Verpassen können sich nur 2 Menschen, die geplant hatten, sich zu treffen.
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