[The philosopher will recognize the rationality of a conception] as he recognizes everything else, by certain subjective marks with which it affects him. When he gets the marks, he may know that he has got the rationality. […] [These marks include a] strong feeling of ease, peace, rest [, and a] feeling of the sufficiency of the present moment, of its absoluteness.
William James: „The Will to Believe“, 1897 (pp. 57-58) Quelle
Diese Äußerung von James lässt sich leicht als naiv bzw. unterkomplex missverstehen, denn Gefühle von Erleichterung, Entspannung und innerem Frieden habe ich ja auch nach ergiebigem Stuhlgang. Aber ich denke, dass James hier vor allem betonen will, dass so etwas vermeintlich „zerebrales“ bzw. „kopflastiges“ wie plötzliche Einsicht in die Rationalität (m)einer Idee genauso heftige physiologische Reaktionen hervorrufen kann wie ein Verdauungsvorgang (everything else). Und dass das völlig in Ordnung ist. Denn es gibt keinen (menschlichen) Geist ohne (menschlichen) Körper. (vgl. auch Teil 2 dieser Reihe).
Es werden halt Stoffe ausgeschüttet, wenn man eine valide Idee gefunden hat. Vielleicht sucht man instinktiv deswegen vernünftige Ideen 😉
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@k&g: Na ja, wie gesagt, irgendwelche Stoffe werden bei irgendwelchen Vorgängen immer ausgeschüttet, aber das ist hier nicht der Punkt.
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