Die Musik ist ebenso zartfühlend wie turbulent, das Geschehen ist stets leicht irritierbar. Ähnlich wie bei Feinbergs Klaviersonaten hat man so gar keinen Eindruck von etwas „Sonatenhaftem“, also klassizistischer Wohlgeformtheit in Maß und Ordnung, sondern von spontanen Gedankenflüssen und widersprüchlichen, mitunter sogar sofort widerrufenen Impulsen und Einfällen. Das Wogen kommt gelegentlich ins Stocken, aber niemals zur Auflösung.