Born 1966 in Würzburg, Germany. I am a self-taught composer writing minimal and post-minimal art music. I think society should be as liberal and just as possible.
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3 Kommentare zu „Meaningless Landscape (centered), 2015“
Wenn ich die Maus gedrückt halte, sehe ich zwei Linien. Wodurch auch immer.
Was mich auf einen Punkt bringt: Ich denke, daß es häufiger passiert, daß das Sehsystem Bilder kreiert, die unstimming sind und flugs geändert werden, bevor sie ins Bewusstsein gelangen können. Man hat ja nachweisen können, daß unbewusstes Sehen von inkongruenten Dingen durchaus „bemerkt“ wird, auf einer unterschwelligen Ebene – und wohl auch Reaktionen irgendwelcher Art hervorruft.
Das Gehirn „konstruiert“ Sinneseindrücke, klar. Dieser Konstruktivismus kann aber nicht beliebig weit getrieben werden. Mein Bildkommentar ist also nur halb-ironisch. – Ich weiß noch genau, was ich beim Auslösen dachte: „Mein Gott, diese flurbereinigte Landschaft ist so langweilig, jetzt rücke ich einfach mal diese beliebige Waldecke genau in die horizontale wie vertikale Mitte des Bildes und erschaffe dadurch ‚Sinn‘, weil das menschliche Auge nun mal Objekten in der Bildmitte größere Bedeutung zuspricht als denen am Bildrand.“ Aber natürlich ist dieses Manöver bei einer derartig „armen“ Landschaft sofort durchschaubar. Sie wird durch diesen Eingriff ja nicht plötzlich wahnsinnig interessant. Aber vielleicht doch ein kleines bisschen weniger „meaningless“. Und genau das ist ja das Faszinierende.
Ich vermeide Zentrieren bei meinen Fotos,
ich glaube, ich stelle das Objekt gerne beim „Goldenen Schnitt“ ab. Oder 2/3 zu 1/3.
Eine dazu passende Erfahrung gab es auch mal in eine Kunstausstellung, in der frontale Portraits in Grösse 2 m oder grösser (nicht Richter) gezeigt wurden.
Ein aus dem Zentrum gerücktes Objekt scheint das aktivere Aufnehmen zu begünstigen.
Wenn ich die Maus gedrückt halte, sehe ich zwei Linien. Wodurch auch immer.
Was mich auf einen Punkt bringt: Ich denke, daß es häufiger passiert, daß das Sehsystem Bilder kreiert, die unstimming sind und flugs geändert werden, bevor sie ins Bewusstsein gelangen können. Man hat ja nachweisen können, daß unbewusstes Sehen von inkongruenten Dingen durchaus „bemerkt“ wird, auf einer unterschwelligen Ebene – und wohl auch Reaktionen irgendwelcher Art hervorruft.
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Das Gehirn „konstruiert“ Sinneseindrücke, klar. Dieser Konstruktivismus kann aber nicht beliebig weit getrieben werden. Mein Bildkommentar ist also nur halb-ironisch. – Ich weiß noch genau, was ich beim Auslösen dachte: „Mein Gott, diese flurbereinigte Landschaft ist so langweilig, jetzt rücke ich einfach mal diese beliebige Waldecke genau in die horizontale wie vertikale Mitte des Bildes und erschaffe dadurch ‚Sinn‘, weil das menschliche Auge nun mal Objekten in der Bildmitte größere Bedeutung zuspricht als denen am Bildrand.“ Aber natürlich ist dieses Manöver bei einer derartig „armen“ Landschaft sofort durchschaubar. Sie wird durch diesen Eingriff ja nicht plötzlich wahnsinnig interessant. Aber vielleicht doch ein kleines bisschen weniger „meaningless“. Und genau das ist ja das Faszinierende.
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Ich vermeide Zentrieren bei meinen Fotos,
ich glaube, ich stelle das Objekt gerne beim „Goldenen Schnitt“ ab. Oder 2/3 zu 1/3.
Eine dazu passende Erfahrung gab es auch mal in eine Kunstausstellung, in der frontale Portraits in Grösse 2 m oder grösser (nicht Richter) gezeigt wurden.
Ein aus dem Zentrum gerücktes Objekt scheint das aktivere Aufnehmen zu begünstigen.
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