
Zwei der patriarchalen Riesenfiguren, die das Äußere des 1905 eröffneten Berliner Doms vor Irgendwas schützen wollen. Sicherlich nicht zufällig entstanden sie in der kurzen Zeit, als Deutschland Kolonialmacht war. Interessant, wie sich das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche in Deutschland in den letzten 100 Jahren gewandelt hat. Mich erinnern Habitus wie Bekleidung dieser Herren an islamische Religionsgelehrte von heute, vorzugsweise aus dem Iran.
Die eine Figur mit geringschätziger Geste, die andere ist sich selbst dafür zu schade.
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@k&g: Danke, sehr gute Beschreibung. Der Linke sagt gerade zu einem Kritiker: „Hej, Alter, was willst du eigentlich, du Wurm?“, der Rechte starrt nur selbstgefällig ins Nichts.
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Die Geste ist die des Autoverkäufers jüngst.
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@k&g: Das sehe ich anders: Der Autoverkäufer will Neugier wecken, die Domfigur drückt Geringschätzung aus.
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Optisch ist es fast daselbe, das meinte ich!
Die Geste des Autofrizzen signalisiert eine Sphäre des Luxuriösen, de die artifizielle Geste a la Dandy unterstreicht.
Die Domfigur entrollt die Finger und weist so etwas wie auf Luft hin, die der andere da unten darstellt.
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@k&g: Ok, optisch besteht tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit. Was wieder einmal zeigt, banalerweise sei’s gesagt, wie entscheidend der Kontext so einer körpersprachlichen Handlung ist.
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Ist zwar tatsächlich banal, aber Kontext spielt in sehr vielem eine Rolle.
Manchmal muss man z.B. Kunst erklären (hint), sonst geht eine Interpreation völlig daneben.
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@k&g: Manchmal sind sogar Kommentare über Kunst erklärungsbedürftig 😉
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Früher las ich auch des öftern Katalogtexte, aber das Geschwurbel tat ich mir irgendwann nicht mehr an.
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