
Die gewöhnliche Betrachtungsweise sieht die Gegenstände gleichsam aus ihrer Mitte, die Betrachtung sub specie aeternitatis von außerhalb. So daß sie die ganze Welt als Hintergrund haben.
Ludwig Wittgenstein: Tagebücher 1914–1916, Eintrag vom 07.10.1916 (Ausschnitt)
Hast du mal geprüft, ob die Anordnung der Felder „harmonisch“ist, also einem kunstsinn genügt?
Kandinsky, mondrian und andere haben ihre farbflächen/Partikel wohl gesetzt, wohl im Sinne von stimmig/orchestral zum gesamten.
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@k&g: Nein, habe ich nicht, mir sind auch keine Regeln bekannt, wie das geht. Ich habe, denke ich, generell wenig Sinn für’s Detail in solchen Zusammenhängen. Ich sehe eine Situation, die mir gefällt und verhalte mich zu ihr – Einzelheiten registriere ich oft sehr viel später oder auch gar nicht. Vor Kurzem ist mir z. B. bei diesem Bild aufgefallen, dass man die Wäscheleinen (?) sehr gut als logische Fortsetzung der Buntglas-Arbeit sehen kann. Ich bin mir sicher, dass ich mich damals beim Fotografieren so positioniert habe, um diesen, natürlich manipulierenden, Eindruck möglichst zu maximieren – aber so arbeite ich nun mal beim Fotografieren: Ich möchte die Welt ästhetischer machen, als sie ist. Doch dazu gibt es eine Gegenströmung: Den Willen, die Dinge so zu zeigen, wie sie sind. Fotorealismus im banalen, technischen Sinn.
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Fotorealismus ist ein großes Ding für mich gewesen in dem 90ern.
Auch Hans Hartungs Malerei.
Oder ipousteguy, der hat meinen Kopf weg geblasen.
Soviel für heute, es ist Nacht.
Noch kurz: diese Spannung zwischen liebhaben wollen und realismus kann ich nachvollziehen wohl.
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