Ein würdiges Ende für unsere Spezies

Der geschätzte Philosoph Thomas Metzinger hält es nicht für realistisch, das, äh, „wir“ die Klimakrise noch in den Griff kriegen, also gilt es, sich auf chaotische und karge Zeiten vorzubereiten. Er rät zu staatlich organisierter Meditation.

Klimakrise und "Bewusstseinskultur" – In Würde scheitern? Sein und Streit – Deutschlandfunk Kultur

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3 Kommentare zu „Ein würdiges Ende für unsere Spezies

  1. Metzinger hat auch keine (zündende) Idee, aber wieso sollte er auch.
    Kollektiv meditieren, das gelingt schon mal nicht, wenn man mehr als 3 Personen im Raum hat. Und als alter Mensch, nach gescheitertem Lebenslauf, auf in der Schule Erlerntes zurückgreifen, das sind die glücklichen Exemplare, die gibt es gewiss, aber nicht in großer Zahl.

    Anderswo sagte ich schon mal, daß erste Zellverbände GIER in sich hatten vor zig zig Jahrtausenden. Zurück zum Urknall reisen und alles neu beginnen, ist auch keine Alternative.

    Die Moderatorin sagte zum Schluss, daß man ja in 30 Jahren schauen könne, was ist. Ich weiß nicht, wie alt sie ist. 30 Jahre sind ein erhebliches Zeitfenster.
    In manchen Büchern findet man Ähnliches: Wie sehen sie sich in 30 Jahren und wie würden sie dann auf sich zurückschauen, jetzt in ihrer Nische?!
    Das mal dazu.

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    1. @k&g: Danke, Gerhard, für deine Gedanken. Den Meditationsteil empfand ich eher als sowas wie „Jetzt hilft nur noch Beten“. Am besten gefiel mir Metzingers illusionslose Aussage, die vielbeschworenen Klimaziele seien ohnehin nicht mehr zu erreichen. Das hatte sozusagen etwas Entspannendes, weil es die kognitive Dissonanz auflöste, einerseits ständig diese Ziele medial unter die Nase gerieben zu bekommen und gleichzeitig unendlich viele Nachrichten, die genau das Gegenteil berichten (Bau neuer Kohlekraftwerke in China etc.).

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    2. Das Wort „Ziel“ ist zudem ja auch mehrfach irreführend. Was hätte man sonst als Schlagwort verwenden können?

      Wir sollten alles nochmal aufrollen, vom Urknall an, meine ich.
      Irgendetwas scheint schiefgelaufen zu sein.
      Vielleicht gibt es aber irgendwo im Metaversum glücklichere Geschöpfe. Da wären wir eh nur ein Staubkörnchen ‚gegen.

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