Am neusachlich wirkenden Rathaus prangt der Krebs aus dem Stadtwappen. Rathaus unverzerrt Aufreizend aufgehübschte Gründerzeitwohnhäuser bedurften dringend der Verfremdung. Im Vordergrund realsozialistische Architektur, im Hintergrund Investorenarchitektur. Ok, der Gag liegt nahe, trotzdem gut. Auf einer Skulptur des lokalberühmten Künstlers H. Scheuerecker im Zentrum klebt der Sticker „Nix wie weg“. Eine Shopping-Mall „Blechen Carré“ zu nennen, entbehrt nicht eines gewissen Humors (Ok, ich weiß natürlich, dass es hier um den lokalberühmten Carl Blechen geht, aber trotzdem.). Parkhaus Ortsmitte Besonders prächtiger Plattenbau im Zentrum der Stadt Es war nicht alles schlecht. Großzügige Straßenbahntrasse Per Lenin ad Athlon! Postsowjetisches Orbabild (mit Lichtreflex) Ralf fuchtelte wild mit einer Taschenlampe, ich belichtete etwas länger, im Hintergrund der Fernsehturm. Untiefe in Pücklers Park Freizügige Skulptur vor Pücklers Schloß „La Vie de Bohème“ in Liro, Malerei und Trommellampe von Ralf Ich las „Zombie Nation“ von Joachim Lottmann und versuchte mich an „Language, Thought and Reality“ von HJ Glock (ganz hinten an der Wand). – Außerdem fraß ich aus dem Alunapf, verwendete ein Mobiltelefon, das heute im Museum für Technikgeschichte aufbewahrt wird – und benutzte weiterhin starrsinnig mein Bundeswehr-Brillenetui aus den 1980er-Jahren. Composer’s workdesk