„These men were made to talk to each other.“
Kaufmans (weißes T-Shirt) Lieblingsphilosoph ist Gilbert Ryle, Pigliuccis (blaues Hemd) Favorit ist Bertrand Russell.
Persönliches Weblog von Stefan Hetzel, Eibelstadt
„These men were made to talk to each other.“
Kaufmans (weißes T-Shirt) Lieblingsphilosoph ist Gilbert Ryle, Pigliuccis (blaues Hemd) Favorit ist Bertrand Russell.
Warum hatte ich eigentlich nicht so entspannte Professoren? Die uralte Erkenntnis, dass „Philosophieren“ weniger einsames Vor-Sich-Hinbrüten, als engagiertes, liebevolles Miteinander-Sprechen bedeutet, bestätigt sich hier wieder einmal auf’s schönste. Auch der wohlfeile Kulturpessimismus, die (mittlerweile nicht mehr ganz so) neuen Kommunikationsoptionen der Digitalisierung (hier: Skype) führten zu einer Verflachung der zwischenmenschlichen Kommunikation, wird durch Pigliucci/Kaufmans Gesprächsserie (für weitere Ausgaben auf die Schlagwörter „Dan Kaufman“ bzw. „Massimo Pigliucci“ unten klicken) locker widerlegt:
Diese knapp einstündige, aber dennoch recht kurzweilige Skype-Konversation zwischen zwei us-amerikanischen Philosophie-Professoren (der eine, Kaufman, links, aus Missouri, der andere, Pigliucci, rechts, aus New York) aus dem Januar diesen Jahres zeigt sehr schön, was das Internet auch kann: auf relativ lässige Art und Weise Öffentlichkeit schaffen, wo vorher keine war. Denn wie hätten Kaufman und Pigliucci einen derartigen Talk ohne Skype und ohne Internet abhalten und publizieren sollen? – Eben: gar nicht. Wo sind die deutschsprachigen Intellektuellen, die ähnliche Talks online stellen (und das ist keine rhetorische Frage!)?