Seit ich 2014 angefangen habe, meine Kompositionen zu visualisieren, hat sich einiges getan. Bei der erneuten Inaugenscheinnahme der Arbeiten fiel mir deren „In-der-Luft-hängen“ auf, will sagen, sie boten der Betrachterin zwar eine Menge visuelles (und aurales) Futter, aber bei der gehaltlichen Interpretation ließen sie sie doch relativ alleine. Damit war ich nun nicht mehr zufrieden.
Ich beschloss, die Visualisierungen stärker dafür zu nutzen, um interpretatorisches Nudging zu betreiben, denn ich hatte eingesehen, dass es einfach unrealistisch ist, davon auszugehen, dass der Hörerin der Gehalt meiner Musik durch die Musik allein zu vermitteln ist.
Das Ergebnis dieser Bemühungen sind gehaltsästhetisch erweiterte Revisionen der ursprünglichen Visualisierungen, die an den kommenden Montagen hier in der Weltsicht zu sehen und zu hören sein werden.