Contemporary Classical Music

Meine Musik kann und soll auf herkömmliche Weise interpretiert werden, wurde hier aber mithilfe von Sample-Bibliotheken realer Instrumente von mir selber eingespielt. Anders gesagt, es handelt sich um ePlayer-Realisierungen. Der Terminus technicus ePlayer wurde 2012 von dem Berliner Philosophen Harry Lehmann kreiert, unter anderem, um klarzumachen, dass das Komponieren mit Samples schon lange kein nerdism mehr ist, sondern legitime künstlerische Ausdrucksform:

Selbst wenn die technologischen Alternativen der Digitalen Revolution im Vergleich zur Orchester- und Ensembletradition zunächst einmal lächerlich und banal erscheinen mögen, werden sie doch über kurz oder lang nicht nur von Außenseitern oder Technikfreaks genutzt werden. Man wählt ein Lebensideal und kein Handwerk.

Harry Lehmann: „Die digitale Revolution der Musik“, 2012 (S. 66-67)

Für mich stellen ePlayer-Realisierungen keine Verlegenheitslösung dar, ganz im Gegenteil, sie besitzen ihren ganz eigenen ästhetischen Charme, der sich allerdings erst beim wiederholten Hören entfalten mag (vgl. auch meinen Essay Von der Tomate zur Tütensuppe. Evolution der „Neuen Musik“ aus dem Jahr 2012.)

Zu allen Kompositionen gibt es mehr oder weniger ausführliche Begleitnotizen, die sich über das Werkverzeichnis auf meiner Homepage leicht auffinden lassen. Neben einer betont sachlichen Beschreibung der jeweiligen kompositorischen Verfahrensweisen enthalten diese gelegentlich auch Exkurse, in denen ich mich „über mich selbst beuge“, d. h. meine Kognitionen und Emotionen während des kreativen Prozesses nicht nur zu rekapitulieren, sondern auch zu analysieren versuche. Angeregt zu dieser Form von Introspektion oder Selbstbeobachtung wurde ich durch die Schriften von Oswald Wiener und Thomas Raab. Aber wozu soll das gut sein? Nun, ich verbinde mit dieser Nabelschau die Hoffnung, mehr Einsicht in das eigene So-Sein zu gewinnen. Größere Ausgeglichenheit und mehr innere Ruhe sind das Ziel.

Fantastisch wäre es, wenn sich diese Bestrebung beim Hören meiner Musik auf die Hörerin übertragen würde. Dann hätte mein kompositorisches Bemühen sein Ziel erreicht.

Ensemblemusik
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2 Kommentare zu „Contemporary Classical Music

  1. Hi Mr Stefan Hetzel,

    Having studied music, music theory and composition, I enjoy listening to your many pieces here. Thank you.

    You are very welcome to listen to my music published on my website too.

    Happy listening and happy August to you very soon!

    Like

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