News from the Funky Underground 2 of 6 (Heidelberg) | Move D „Cycles“ (2019)

4 Kommentare zu „News from the Funky Underground 2 of 6 (Heidelberg) | Move D „Cycles“ (2019)

  1. Move D hattest Du ja schon einmal Lorbeeren umgehängt, bzw. das Prädikat „besonders“ verliehen.

    Das Stück hat Längen, was vermutlich musikstilimmanent ist, das kann sein.

    Von Move D hatte ich mir seinerzeit einen longplayer heruntergeladen, was aber leider in der Mende der Downloads und Käufe verloren gegangen ist.

    Dieses Stück muss ich mir nochmals anhören…was ich hiermit tue.

    Noch etwas an dieser Stelle (was ich in einem Artikel bei mir vielleicht diskutieren möchte): In meinen Vorlieben spielen deutlich musikfremde Elemente rein (nichts neues freilich): Etwa der Namen des Künstlers, „Erfahrungen“ mit ihm, musikalische Sozialisation ect.
    Bestimmte Namen haben sich bei mir auch eingeprägt, eingefressen, mit denen ich Qualität verbinde. Dennoch kann es sein, daß einer dieserr Namen durch einen jüngsten Output sehr an Bedeutung verliert. Immerhin.

    Die funky Elemente hier sind gut herauszuhören, das begleitende „ai“ oder „I’ve“ der weibl. Stimme stört mich.
    Soweit…

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  2. @k&g: „Das Stück hat Längen…“ – Das dachte ich auch eine Weile, dieses Gefühl hat sich aber gelegt. Es gibt keine Längen, die durch Verwendung einer bestimmten Stilistik entschuldbar wären. Entweder der Track ist gut oder nicht.
    „Dennoch kann es sein, daß einer dieser Namen durch einen jüngsten Output sehr an Bedeutung verliert.“ – Ich halte mich stets an die besten Arbeiten und schätze eine Musikerin für diese. Auch wenn ein Musiker von 100 Tracks 99 vergeigt, werde ich ihn für den einen, herausragenden, schätzen. Meine Angeödetsein von den 99 anderen bleibt davon unberührt. Diese Einstellung musste ich mir aber schwer erkämpfen.

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  3. @k&g: Sehr anregender Kommentar, danke 🙂 Nun, wenn eine Musikerin exakt einen herausragenden Track zuwege gebracht hat, dann ist sie für mich die „Musikerin, die exakt einen herausragenden Track zuwege gebracht hat“, nicht mehr. Über die Musikerin „an sich“ sagt das nämlich ganz erstanlich wenig, wie ich heute weiß.

    Bis in meine Dreißiger hinein war ich (wie sehr viele Menschen) recht kurzschlüssig und naiv, was die Verbindung von kreativer Leistung und Persönlichkeit betrifft, im Sinne von „fantastische Arbeit, deshalb fantastische Persönlichkeit“. Aber so ist es nicht.

    Und wie „ist es“?

    Tja, Nobelpreisfrage.

    Sagen wir mal so, je mehr sich die herausragenden Arbeiten im Schaffen der Musikerin über Jahre hinweg häufen, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass da eine ungewöhnliche (ich verwende hier bewusst kein wertendes Adjektiv, „ungewöhnlich“ ist auch ein begabter Plagiator) Persönlichkeit dahintersteckt. Aber mehr lässt sich beim besten Willen nicht sagen im Jahr 2020, trotz fMRI etc.

    Und zu deiner Frage: Ich glaube nicht, dass ich gegenüber den Arbeiten anderer weniger kritisch bin als gegenüber meinen eigenen. Das Problem ist nur: „Mit der Klarheit nimmt die Kälte zu.“ (Th. Bernhard), d. h., je mehr ich gemacht habe, desto höher werden meine Ansprüche an den eigenen Output und je mehr ich gehört und gesehen habe, desto schwerer lasse ich mich durch den Output anderer noch hinter dem Ofen hervorlocken. Aber das kennt ja wohl jede. Oder nicht?

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